Hufrehe beim Pferd
Die Hufrehe beim Pferd ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung, die für das Pferd und den Besitzer bedeutet, dass wenn sie einmal aufgetreten ist, sehr genau auf die Fütterung und Pflege des Pferdes geachtet werden muss. Ansonsten kann die Krankheit tödlich enden, was sie zu einem Alptraum für jeden Pferdefreund macht. Allerdings kann sie durch das richtige Futter und eine sinnvolle Therapie auch gut in Schach gehalten werden. Man muss nur wissen, wie die Hufrehe Fütterung sowie die Hufrehe Therapie gestaltet werden soll.
Wie erkennst du überhaupt, dass dein Pferd an Hufrehe leidet?
Erste Hufrehe Symptome sind für Pferdebesitzer aber auch für Tierärzte schwer zu erkennen. Ist die Huflederhaut leicht entzündet, so hebt das Pferd abwechselnd die Hufe und stellt sie dann wieder auf den Boden. Außerdem lahmt das Pferd im Schritt wie auch im Trab leicht und die Hufe sind wärmer als im Normalzustand.
Tastet der Tierarzt das Pferd mit einer Zange ab, so kann es Schmerzen zeigen. Allerdings ist es für eine sichere Diagnose notwendig, das Pferd klinisch zu untersuchen und zu röntgen. Im akuten Stadium einer Hufrehe entlastet das Pferd die betroffenen Stellen wenn es steht. Sind die Vorderhufe betroffen, so werden diese weit nach vorne gestreckt, tritt das Problem an den Hinterhufen auf, so stellt das Pferd diese weit unter den Körper. Nun muss schnell gehandelt werden, damit es nicht zu den äußerst schmerzhaften Symptomen einer fortgeschrittenen Hufrehe kommt. Dann nämlich liegt das Pferd meist nur noch und stöhnt vor Schmerzen. Es kann zu einem Sohledurchbruch und dem Ausschuhen kommen.
Die Ursachen von Hufrehe sind weit gefächert und so ist es sehr schwierig, diese eindeutig zu bestimmen. Sie reichen vom Futter über den Hormonhaushalt des Pferdes bis zu den Begleiterscheinungen anderer Krankheiten. Wichtig ist, dass die Hufrehe Behandlung stimmt. Besteht der Verdacht auf Hufrehe, so rufe sofort einen Tierarzt, denn nun zählt jede Minute.
Während du auf den Tierarzt wartest, kühle die Hufe deines Pferdes. Dieses ist zum Beispiel mit Crushed Ice möglich, welches du in Plastiktüten packst. Vielleicht ist eine Tankstelle in deiner Nähe, die Crushed Ice verkauft und dir auch mit Plastikbeuteln aushilft.
Der Tierarzt wird deinem Pferd in der akuten Phase Aspirin oder ein ähnlich wirkendes Medikament verabreichen, um die Durchblutung zu unterstützen. Weiterhin gibt er schmerzlindernde Medikamente und eventuell intravenös Flüssigkeit, um den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Ein spezieller Hufreheverband polstert und schützt weiterhin den Huf vor Infektionen.
Aber auch der Pferdebesitzer kann einiges bei Hufrehe beim Pferd tun. Zum einen den Huf kühlen, das ist schmerzlindernd und soll die Entzündung hemmen. Das Pferd sollte auf weichem Boden stehen, sehr gut geeignet ist steinfreier Sand. Ein spezieller Beschlag kann deinem Pferd helfen, schmerzfrei zu gehen.
Da oft Futter der Auslöser der Krankheit ist, sollte penibel darauf geachtet werden, dass das Pferd lediglich gutes Heu und Stroh zu sich nimmt. Auf keinen Fall sollte die Hufrehe Fütterung aus Silage bestehen und auch auf Kraftfutter sollte verzichtet werden. Die weitere Hufrehe Behandlung schließt auch Zusatzfutter für das Pferd mit ein. Spezielles Zusatzfutter für das Pferd bei Hufrehe beeinflusst den Zellstoffwechsel und kann so den Körper des Pferdes resistenter gegen Entzündungen machen.
Auch Kräuter, die die Durchblutung anregen, sind wirksam. Hier kannst du deinem Pferd einen Tee aus Schafgarbe, Hagebutte oder Ringelblume verabreichen oder Hopfen, Brennnessel, Birke oder Hagebutte frisch geben. Tee aus Brennnessel, Ingwer oder Weidenröschen lindert den Schmerz.
Wie gut dein Pferd die Hufrehe übersteht, hängt von vielen Faktoren ab. Befindet es sich erst in Anfangsstadium, kannst du von guten Heilungschancen ausgehen, und dein Pferd kann nach einer Schonfrist wieder geritten werden. Allerdings neigt ein Pferd, das einmal Hufrehe gehabt hat, immer dazu. So ist es wichtig, dass ab sofort alles gemieden wird, was als Auslöser infrage kommt.
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