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Artikel: 5 Tipps zur Hufpflege – anwendungsfreundlich und effektiv

5 Tipps zur Hufpflege – anwendungsfreundlich und effektiv
Stall Tipps

5 Tipps zur Hufpflege – anwendungsfreundlich und effektiv

Vielleicht sagt Dir das Sprichwort "Ohne Huf - kein Pferd!" etwas? Das trifft die Thematik nämlich so ziemlich auf den Punkt.

Viele Pferdekrankheiten wie z. B. die Strahlfäule oder das Hufgeschwür lassen sich durch konsequente Hufpflege bestens vorbeugen. Demnach liegt es größtenteils an uns, den Bedürfnissen unseres Pferdes nachzukommen. Dazu gehört neben artgerechter Haltung, viel Bewegung und ausgiebiger Pferdepflege eben auch der sorgsame Umgang mit Hottis Beinen.

Denn: Bleiben diese gesund, werden wir lange Freude an unseren Tieren haben.

Daher könnten Dir unsere Tipps zur Hufpflege sicher gefallen. Sie sollen Dir und vor allem natürlich Deinem Schatz von zukunftsbezogenem Nutzen sein.

Tipp 1: Die Regelmäßigkeit

Nicht nur die Pferdepflege, sondern auch das "Werkeln" am Pferdehuf sollte eine tägliche Routine sein. Ein guter Hufkratzer ist dabei unser bester Freund. Mit ihm kannst Du angesammelten Dreck fast mühelos aus den Strahlfurchen lockern und entfernen. Ebenso hilft er eingetretene Steinchen zu lösen.

Diese könnten schlimmstenfalls später ein Hufgeschwür verursachen, welches Deinem Pferd beim Auftreten starke Schmerzen bereiten kann. Besitzt Dein Hufauskratzer eine Bürste, lässt sich die Sohle wunderbar ausbürsten.

Zusatztipp:

Hänge Dir einen zweiten Hufkratzer an die Box oder das Gatter des Offenstalles. So erinnert er Dich an Deine gute Tat und ist selbst dann griffbereit, wenn die Putzbox mal im Schrank bleibt!

Der Termin für den Hufschmied (bestenfalls alle 6-8 Wochen) sollte Dir zudem ein Augenmerk sein. Ein regelmäßiger Abstand gewährleistet, dass es Deinem Pferd von fachmännischer Sicht an nichts fehlt. Die regelmäßige Bearbeitung fördert das Hufwachstum, beugt Fehlstellungen vor und ist für das Wohlbefinden Deines Tieres einfach von größter Wichtigkeit. Hat Dein Tier vielleicht sogar Spat oder Hufrehe, dann entlastet ein in kurzen Intervallen korrekt bearbeiteter Huf die Gelenke nachhaltig.

Läuft Dein Pferd barhuf, profitiert Ihr beide davon, wenn Du zwischen den Bearbeitungsterminen selbst rundfeilst. Ein freundlicher Hufbearbeiter oder Hufschmied wird Dir gerne zeigen, wie Du es richtig machst. Feilst Du regelmäßig, kannst Du Dir vielleicht sogar einen kleinen Teil der Kosten sparen. Schließlich hast Du schon sauber vorgearbeitet.

Außerdem kann das Hufhorn an den Außenseiten nicht so leicht ausbrechen, wenn die Rundung schön geformt bleibt.

Tipp 2: Stallhygiene

Da unsere domestizierten "Hauspferde" leider haltungsbedingt eingeschränkt sind, ist es umso wichtiger, dass die Einstreu und die Ausläufe sauber gehalten werden. Die ammoniakhaltigen Ausscheidungen schädigen sonst auf Dauer den Pferdehuf. Die hartnäckige Strahlfäule ist zum Beispiel ein Resultat mangelnder Stallhygiene.

Tipp 3: Fett und Feuchtigkeit

Diese zwei Komponenten sollten sich die Waage halten. Heißt, weder ein zu trockener noch ein zu feuchter Huf ist gut. Willst Du die goldene Mitte finden, ist das gar nicht so einfach. Sinnvoll wäre, wenn Du in regelmäßigen Abständen (ca. alle 3-4 Tage) den ausgekratzten Huf mit Wasser und Hufbürste innen und außen reinigst.

Im Anschluss darf dann Huffett aufgetragen werden. So hast Du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Der Pferdehuf bekommt Feuchtigkeit, die durch das Fett von außen besser im Huf bleibt. Also: Immer zuerst waschen, dann fetten! Vergiss außerdem den Kronrand nicht. Sanftes Einfetten in kreisenden Bewegungen unterstützt das Wachstum vorteilhaft.

Lorbeerbalsam ist hierfür gut geeignet.

Zusatztipps:

Gibst Du dem Waschwasser etwas Kernseife oder Teebaumöl hinzu, finden das Fäulnisbakterien oder Pilzsporen so richtig zum ...!

Im Sommer bei langanhaltender Trockenheit kannst Du Deinem Schatz vor der Pferdepflege nasse Hufglocken (gibts Spezielle zu kaufen oder Du nimmst kleine Gästehandtücher und schließt diese mit Wäscheklammer oder Gummi hinten) anziehen. Während Du ihn fürs Reiten fertig machst, kann das Hufhorn ganz nebenbei etwas wertvolle Feuchtigkeit aufsaugen.

Tipp 4: Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung

Das Wichtigste für einen gesunden Hufmechanismus ist neben sorgfältiger Reinigung einfach das Laufen. Denkt man an wildlebende Pferde, wird einem dieser Tipp einleuchtend sein. Diese Freigänger benötigen keinen Hufschmied. Die nötige Hufpflege übernehmen sie selbst, indem sie weite Strecken (meist im Schritt!) auf unterschiedlichsten Böden zurücklegen. Diese Beanspruchung aktiviert den Pferdehuf auf positive Weise. Abrieb und Hornwachstum ergänzen sich.

Wenn Du also Deinem Liebling etwas wirklich Gutes tun willst, dann komme seinem Bedürfnis nach stetiger Bewegung nach. Lebt Dein Pferd bereits in einem Aktiv- oder Offenstall ist das super. Wenn nicht, musst Du dafür sorgen, dass lange Stehzeiten vermieden werden. Neben dem herkömmlichen Training kann ein Laufband oder eine Führanlage für Abwechslung und Bewegung sorgen. Die Biomechanik der Hufe profitiert in jedem Fall davon.

Tipp 5: Pferdekrankheiten (hier: Huferkrankungen) rasch erkennen und handeln

Nichts ist schlimmer, als wenn man erst behandelt, wenn eine Krankheit schon im vollen Gange ist. Bemerkst Du frühzeitig Fäulnis, Hufrehe, Spat & Co - lassen sich mit Hilfe von Hufschmied/Hufpfleger/Huforthopäde und konstant sorgfältiger Hufpflege weitere Folgen noch eindämmen. Wie bei jeder Erkrankung gilt: Zügiges Handeln kann das Schlimmste verhindern!

Zusatztipp:

Mach Dich schlau und sei stets wissbegierig! Nicht nur in Schule und Beruf ist Dein Wissen gefragt. Auch als Pferdebesitzer, Reiter und Tierliebhaber ist es von Vorteil, wenn Du möglichst viel über Deinen Vierbeiner in Erfahrung bringst. In unserem Animalon Magazin zum Beispiel kannst Du immer Interessantes über Pferdekrankheiten, Rassen, Pflege und vieles mehr erfahren. Sehr gerne stellen wir diese Informationen zur Verfügung, um Dir und Deinem vierbeinigen Partner beratend zur Seite zu stehen.

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