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Artikel: Pferde richtig putzen

Pferde richtig putzen
Fellpflege

Pferde richtig putzen

Effektive Reinigung Deines Pferdes - So machst Du es richtig!

Du kommst nach der Arbeit/Schule zum Stall und Dein Liebling funkelt Dir verschmitzt vom Paddock entgegen. Doch alles, was "funkelt" sind seine frechen, großen Augen. Der Rest zeugt von einem ausgiebigen Wälzbad am Boden. Überall Staub im Fell, Stroh/Späne in der Mähne und zu allem Überfluss getrocknete Dreckverkrustungen an Beinen und Hufen. Besonders Offenstaller wissen wovon die Rede ist! Aber es gibt auch Kandidaten unter den Boxen- und Einzelpaddockpferden, die genau intus haben wie man sich attraktive Flecken holt. Schon ist Deine Laune gedrosselt. Das riecht nicht nur nach Mistflecken, sondern auch nach jeder Menge Arbeit. Nützt nix - da musst Du ran! Wir zeigen Dir, wie Du sinnvoll und effektiv Dein Pferd putzen kannst. Los geht´s!

Pferdepflege - wie wichtig ist das?

Wenn wir uns wildlebende Pferde ansehen, dann erkennst Du schnell, dass diese sich sogar selber pflegen. Ihre Pferdepflege sieht lediglich anders aus. Putzzeug vom Pferd heißt in der Wildnis: Herdenmitglied und die Einbeziehung von landschaftlichen Begebenheiten. Ganze Haarbüschel zupfen sie sich gegenseitig aus dem Fell. Reiben sich an Bäumen und Sträuchern. Nehmen ein Sandbad, um Mücken zu vergrämen. Durchqueren Bäche und nasse Wiesen. Regen wäscht sie ab und Sonne trocknet sie wieder. Das alles sind Prozesse, die ihre stoffwechselaktive Haut und ihre Hufe zum Leben benötigen.

Nun lebt Dein Hotti im Stall und nicht in der Prärie. Es braucht daher Deine Hilfe bei der Pferdepflege. Unsere domestizierten Pferde sind verschwitzt nach der Arbeit (Wildpferde vermeiden bekanntlich schweißtreibende Aktionen!). Ihre Poren können sich verstopfen. Dazu kommt, dass sie sich eher auf begrenztem Raum bewegen. Staub wird aufgewirbelt. Streu ist stellenweise verunreinigt. Dort ist Selbstpflege schwierig. Unsere "Hauspferde" können ihrem eigentlich angeborenen Hautpflegetrieb bloß stellenweise ausleben. Ein Pensum an Pflege ist also erforderlich. Diese dient nicht nur der Schönheit. Die Gesundheit Deines Lieblings profitiert davon. Es regt die Durchblutung an, beugt Insektenbefall vor und stimuliert Nervenbahnen, Haarwurzeln und Muskelgewebe. Pferd putzen macht absolut Sinn!

Vorarbeit... Pferd putzen ... und los!

 

Um die hartnäckigen Verkrustungen von Deinem Freund zu lösen, benötigst Du anfangs griffiges Putzzeug für Pferde. Ein stabiler, dennoch formbarer Gummistriegel wie beispielsweise unser CareFlex Striegel sagen dem Schmutz den Kampf an.

Diesen kannst Du problemlos auf Deinen Handumfang anpassen. Ideal, wenn die "Putzsession" voraussichtlich länger dauert. Mit kreisenden Bewegungen vom Hals an, arbeitest Du Dich in Fellrichtung zur Schulter nach hinten weiter. Die Beine kannst Du, je nach Verschmutzungsgrad gleich mitmachen oder erst zum Schluss, wenn der Rumpf fertig ist. Beine immer von oben nach unten reinigen! Beachte, dass Du den Druck, den Du auf die Bürste ausübst dem Untergrund anpasst! Das heißt, dort wo Muskulatur ist, darf stärker und an den knochigeren Stellen (z.B. Wirbelsäule, Schulterblatt, Hüfte, Beine...) sollte sanfter geputzt werden. Bei unseren Animalon-Produkten findest Du übrigens ein ausführliches Video! Pferdepflege erklärt via Clip - visuell ziemlich hilfreich!

Auch unser CareFlex Massagestriegel bietet Dir als Erstwerkzeug sicheren Halt und unterstützt produktives Putzen an Deinem "Erdferkelchen". Ein Striegel um Pferd nebenbei sogar noch angenehmen Wellnessgenuss zu verschaffen. Demnach immer fürs Pferd nützlich. Ob dreckig oder nicht - eine entspannende Massage zwischendurch ist schließlich für jedes Pferd eine Wohltat. Die Rede ist hier nicht nur von Pferd striegeln - Dein Schatz profitiert davon!

Beide Gummistriegel sind gleich in der Handhabung und Du solltest sie in regelmäßigen Abständen ausklopfen. Nur so ist gewährleistet, dass Dein Partner sauber wird und Du nicht wieder Dreck "draufputzt".

Um gröbsten Verunreinigungen Herr zu werden, verspricht eine festere Wurzelbürste (z. B. unsere CareFlex Wurzelbürste) Abhilfe. Ob verkrusteter Matsch oder angeklebter Sand - diese Bürste löst Dein Problem.

Interessant wäre für Dich unser Fellpflege Handschuh. Hier hast Du Dein Pferd im wahrsten Sinne des Wortes im Griff! Gerade in der Fellwechselzeit kann er sehr wirksam sein. loses Haar bleibt darin hängen und wird mühelos als Ganzes Büschel von der Hand genommen. Er eignet sich gut für empfindlichere Partien. Du kannst damit sehr gefühlvoll arbeiten. Grundsätzlich darfst Du ihn genauso anwenden wie die Striegel. Säubern, enthaaren und massieren gleichzeitig - super Sache und bestens geeignet, um das Pferd richtig zu putzen. 

 

 

 

Zweiter Streich (könnte man wörtlich nehmen!)

Bist Du mit Deiner Vorarbeit bei einem zufriedenstellenden Ergebnis angelangt, kommt die Kardätsche mit ins Spiel. Sie nimmt nämlich als Staubbürste dem Pferd viele tiefsitzende Staubpartikel aus dem Fell. In unserem Sortiment findest Du zwei empfehlenswerte Varianten. Die Kardätsche CareFlex und die Rosshaar-Kardätsche CareFlex. Beide haben tolle Eigenschaften! Erstere ist auch für empfindsamere Pferde und beinahe alle Körperteile gut geeignet. Die Zweite hat dichte und mittelweiche Naturborsten. Staubbürste Pferd = hier in jedem Fall eine ausgezeichnete Animalon-Lösung mit super Handling Merkmalen!

Bei Deiner Pferdepflege nimmst du die Kardätschen Bürste in die eine und Deinen Striegel in die andere Hand. Mit regelmäßigem Schwung streichst Du nun das Fell mit der neuen Bürste in Haarwuchsrichtung ab. Die Hand folgt der Haarrichtung quasi von vorn nach hinten, in die Wirbel hinein, über den Hals, Rückenpartie, Rippen, Bauch und hin zur Kruppe bis hinunter zu den Beinen - alles weich ohne zu stoßen! Die Gurtlage benötigt immer einen Extrablick! Zudem wichtig: Fesselbeuge sorgfältig durchputzen! Hier sammelt sich viel Dreck an. Gerade Pferde mit dichterem Kötenbehang (z.B. Tinker oder Friesen) können dort schnell entzündliche Beschwerden bekommen. Von Zeit zu Zeit streichst Du Dein Werkzeug an dem Striegel in der anderen Hand ab. Nicht vergessen: Von Dir wegstreichen! Das Pferd bürsten heißt nicht, sich selbst einzusauen. Pferd striegeln soll Dir ja Spaß machen und nicht in noch mehr Arbeit ausarten! 

Ein tolles Finish bekommst Du am Schluss mit der Glanzbürste CareFlex. Sogar kleinste Staubteilchen werden von ihr erfasst. Übrig bleibt ein Schimmer, der sich sehen lassen kann! 

Mit einem besonders weichen Striegel wird Pferd am Kopf und seinen empfindlichsten Stellen gereinigt. Unsere Ziegenhaarbürste beispielsweise bietet dem Tier softesten Komfort. Behutsam erlaubt sie eine angenehme Schmutzbefreiung. Stirn, Ganaschen und Ohren etc. - sicherlich kein Problem mehr mit dem weichen Ziegenhaar dieser milden Bürste. Sie ist für große Schmuser ein toller Tipp!

Augenpartie und die Nüstern kannst Du vorsichtig mit einem feuchten Babytuch oder Taschentuch reinigen. Ein Schwamm ginge auch, sollte dann aber immer beschriftet (Augen, Nüstern, Popo...) und relativ zeitnah durch Neue ausgewechselt werden. Pferdepflege muss nicht steril sein, aber auf solche Dinge sollten wir schon achten!

Nun kannst Du Dich Deinem Stolz widmen - dem Langhaar Deines Pferdes. Zu Anfang entfernst Du Stroh und Späne. Oftmals reicht es, den Schweif etwas zu schütteln. Zu Deinem Putzzeug vom Pferd gehört sicher auch ein Schweif- und Mähnenspray, oder? Hier ist die Qual der Wahl groß. Vom sanften Naturprodukt über Glitzereffektsprays bis hin zu einem "Supergeschmeidigmacher" gibt es alles. Auf jeden Fall erleichtern Sie Dir das Durchbürsten enorm. Beachte die Hinweise auf der Flasche und verwende das Produkt lieber sparsam! Der natürliche Schutz Deines Pferdes soll schließlich erhalten bleiben!

Benutze beim Schweif immer die Dreh-Knie-Technik: Schweif von oben bis unten eindrehen. Das Schweifende auf Dein Knie ablegen. Ganz unten anfangen zu kämmen. Bürstet es sich ganz leicht, öffnest Du wieder etwas von dem Langhaar. So arbeitest Du Dich bis nach oben zur Schweifrübe. Du wirst sehen, es werden deutlich weniger Haare herausgerissen. Hierzu benutzt du am besten unsere Mähnen- und Schweifbürste.

Perfekt wäre, wenn Du Dir hin und wieder die Zeit nimmst den Schweif Deines Partners mit der Hand zu verlesen (Haar für Haar wird dabei ganz vorsichtig entwirrt). Mit dieser Methode wird das Langhaar geschont und das Pferd zu bürsten geht Tage danach wesentlich einfacher. 

Bei der Mähne wird vom Mähnenkamm zart Richtung Boden heruntergekämmt. Eine Hand legst Du dabei oberhalb übers Haar, um das Ausreißen zu vermeiden.

Hufe pflegen ist wichtig!

Das Reinigen der Hufe gehört ebenso zur Pferdepflege wie Striegeln und Bürsten. Denn: Dein Pferd ist ein Lauftier und braucht vier gesunde Hufe! Nur bei einer täglichen Kontrolle der Hufe (beim Auskratzen!) kannst Du frühzeitig Krankheiten wie Strahlfäule erkennen. Hier können Dir unsere Naturborsten Hufbürste und der Naturborsten Hufkratzer einen guten Dienst erweisen. Beide liegen angenehm in der Hand und lösen selbst hartnäckigen Dreck vom Huf. Ein Muss in Deinem Putzzeug für Pferde! 

Kratze zuerst den Huf sorgfältig aus. Am besten von Dir weg. So kommt nicht erneut Dreck in die Fesselbeuge. Fremdkörper (Steinchen, Hackschnitzel) müssen gut aus den Strahlfurchen entfernt werden. Hat Dein Pferd Hufeisen kontrolliere die Zwischenräume. Dann bürste Strahl und Sohle gründlich ab. Mit der Hufbürste solltest Du innen wie außen den Rest des Hufes säubern. Natürlich kannst Du die Hufe auch mit Wasser reinigen und ausbürsten. Zum Schluss darfst Du Hottis nasse Hufe außen mit Huföl oder Huffett einpinseln. Im nassen Zustand angepinselt reguliert sich der natürliche Feuchtigkeitshaushalt besser! Hufe pflegen ist das A und O Deiner täglichen Arbeit mit dem Pferd und gerade diese Pferdepflege sollte niemals vernachlässigt werden!

Puhhh, fertig ... mit mathematischem Fazit

Du merkst schon, das Putzzeug vom Pferd kann deutliche Unterschiede machen. Für verschiedene Körperpartien verlangt es unterschiedliche Bürsten. Ein Pferd richtig zu putzen will also gelernt sein. Wenn Dein Ross dabei entspannt die Augen schließt, den Kopf senkt und entlastend auf drei Beinen steht - dann hast Du doch wirklich alles richtig gemacht!

Sauberes Pferd + zufriedenes Pferd = glücklicher Besitzer. 

Diese Rechnung geht auf.

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