Traber – flotte Rennpferde mit durchaus vielseitigem Talent
Es ist schon beeindruckend, was Traber beim Pferderennen samt Sulky und Fahrer leisten. Sie geben alles und kommen im Trab auf die 45 - 50 km/h. Manches unserer Privatpferde schafft das nicht mal im Galopp.
Nun ist der Rennsport natürlich schon sehr anspruchsvoll. Hier sind nicht nur Schnelligkeit und Ehrgeiz gefragt, sondern auch ein stabiles Nervenkostüm. Daher beruht der Traber auf eine spezielle Auslese. Diese macht den Flitzer aber auch fernab der Trabrennbahn als Freizeitpferd interessant.
Kurz erklärt:
Der Begriff Traber bezieht sich auf die rein für den fahrenden Rennsport gezogenen Pferde. Also Pferderassen, die genau die erforderlichen Eigenschaften für diese Pferderennen mitbringen.
Das wären zum Beispiel:
Der Deutsche Traber, das American Standardbred, das Trotteur Francais aus Frankreich und das schicke Orlow Traberpferd aus Russland.
Doch lass uns nun näher auf das Rennpferd an sich eingehen. Sicher bist Du schon neugierig, woher die geballte Kraft für ein so strapaziöses Trabrennen herkommt, oder?
Geschichtlicher Ursprung und Zuchtgeschehen
Die modernen Trabrennpferde, die Du auf der Trabrennbahn sehen kannst sind das Ergebnis einer sehr zielorientierten Leistungszucht. Zu damaliger Zeit wurden besonders leistungsfähige Wagenpferde gezüchtet und die ersten Rennen waren nichts anderes als Zuchtleistungsprüfungen, die es zu absolvieren galt.
Die modernen Trabrennpferde, die Du auf der Trabrennbahn sehen kannst sind das Ergebnis einer sehr zielorientierten Leistungszucht.
Zu damaliger Zeit wurden besonders leistungsfähige Wagenpferde gezüchtet und die ersten Rennen waren nichts anderes als Zuchtleistungsprüfungen, die es zu absolvieren galt.
Heute werden die Tiere ausschließlich für die Rennbahn gezüchtet. Wobei die deutsche Zucht viel Anteile von amerikanischer Seite hat. Die American Standardbred´s gehören einfach zu den Schnellsten auf der Bahn und bringen enormen Ehrgeiz in die Zucht. Es ist eine von mehreren amerikanischen Pferderassen, die auch Tölt und Pass gehen kann. Daher findet sich in Amerika auch eine Vielzahl von Rennen genau in diesen Gangarten.
So ist es also nicht verwunderlich, dass sogar unsere Traber eine Veranlagung zu Tölt/Pass haben können. Eine bequeme Sache und für die spätere Verwendung als Freizeitpferd sicher nicht ganz uninteressant.
Nicht zu vergessen sind die Einkreuzungen von englischen Vollblütern, die den Trabern ihren Biss und seine optische Eleganz verliehen haben.
Seit 1896 wird die deutsche Traberzucht in einem eigens geführten Zuchtbuch notiert. Im Moment sind ca. 2500 Zuchtstuten und ca. 300 Hengste beim deutschen Hauptverband für Traberzucht und -rennen (HVT) vertreten. Sitz des HVT ist in Kaarst in Nordrhein-Westfahlen. Seine Aufgabe ist die Beaufsichtigung und Förderung der Zucht, die Organisation und die Überwachung der Rennen sowie die Veranstaltung der Leistungsprüfungen.
Das Trabergestütbuch hat mittlerweile rund 35 000 registrierte Pferde.
Die äußeren Merkmale eines Trabers
Das rein gezogene Traberpferd deckt das Pony- und Großpferdmaß gleichermaßen ab. Von ca. 1,48 - 1, 75 cm ist alles vertreten.
Der Vollblutanteil zeigt sich schon im Aussehen der Tiere. Der Kopf ist trocken, von gerader Form und hat weite Nüstern.
Auffällig bei dieser Art Rennpferd sind sein eher wenig muskulöser Hals, die weit ausgreiffreudige Vorhand dank passender Schulterlage, der schmale Rumpf und die gut bemuskelte Kruppe und Hinterhand. Mit letzterer und der steileren Fesselung der Tiere ist der immense Schub im Trab erst möglich. Harte Gliedmaßen, gesunde Hufe und gerade Gänge gehören zur weiteren Grundvoraussetzung des Exterieurs.
Farbtechnisch finden sich vor allem Braune mit dunklem Behang, Füchse oder Rappen in dieser Rasse. Seltener gibt es Schimmel. Abzeichen sind ebenfalls rar.
Die inneren Werte
Für die Zucht war immer ein ausgeglichenes, freundliches und mutiges Wesen mit guter Nervenstärke wichtig. Schließlich mussten die Tiere mit den Belastungen der Trabrennen klarkommen. Die Arbeit vor dem Sulky ist schließlich nicht ohne. Das Pferd muss leicht zu trainieren sein und viel Ehrgeiz mitbringen. Wie im Reitsport auch, soll das Trabrennpferd kooperativ, lernwillig und ausdauernd sein. Eigenschaften, die ihm für die spätere Zeit als Freizeitpferd in jedem Fall zugutekommen.
Eignung
Natürlich dank spezieller Zuchtausleseverfahren absolut ein Verfechter fürs Pferderennen mit dem Wagen. Doch auch im Reitsport hört man immer wieder, was die flotten Pferdchen alles leisten können. Denn gerade im Distanzreiten sind die ausdauernden Hübschen gut angesiedelt. Western-, Spring-, Dressur- und Freizeitreiter können tatsächlich ebenfalls viel Positives über die zähen Rennsportler erzählen. Jedoch - nicht ohne faire und verständnisvolle Vorarbeit!
Kommen die Tiere von der Bahn müssen sie oft erst eine einfühlsame Ausbildung zum Reitpferd durchlaufen.
Wie Du sicher weißt, wird beim Rennen ja auf Galopp verzichtet. Nicht, dass die Pferde ihn nicht könnten. Er wird anfänglich nur bewusst nicht gefördert und ist beim Wettkampf ohnehin nicht gewünscht.
Daher ist schon ein geschultes Händchen vonnöten, um den rasend schnellen, trabenden Pferderassen wieder ein entspanntes Laufen in allen Gangarten zu vermitteln. Anders wie im Reitsport über Schenkel läuft der Renntraber via Leinen, Peitsche und Kommandos. Wurde er aber "fachgerecht um koordiniert" lässt er sich ebenso schön reiten wie jedes andere Pferdchen auch.
Nach all dem Leistungsdruck hat er sich das nun redlich verdient.
Aus Pferderennen wird Reitsport, aus Rennpferd wird geliebtes Traumpferd.
So soll es sein!
Animalons Bürstenempfehlung für den flotten Traber:
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