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Artikel: Pferdeinfluenza – ein veränderlicher Virus belastet die Atemwege

Pferdeinfluenza – ein veränderlicher Virus belastet die Atemwege

Pferdeinfluenza – ein veränderlicher Virus belastet die Atemwege

Husten beim Pferd kann viele Auslöser haben. Doch als vorrangiger Hauptträger liegt der Influenzavirus bei unseren Huftieren ganz vorn. Tatsächlich können sich nicht nur Pferde rasch mit den Grippeviren anstecken. Auch Esel, Maulesel, Maultiere und Zebras sind für diese Pferdekrankheit sehr empfänglich.

Der hohe Ansteckungsgrad macht eine Ausbreitung schnell möglich und bringt so manchen Stallbesitzer in Platznot. Ist nämlich ein Influenza Pferd im Bestand, muss schleunigst gehandelt werden, um die übrigen Tiere vor einer Erkrankung zu schützen.

Denn:

Selbst wenn Dein Pferd eine Pferdeinfluenza-Impfung erhalten hat, bedeutet das keinen dauerhaften Schutz! Sich stetig verändernde Viren können, trotz Pferd impfen lassen, einen Weg zu dessen Atmungsorganen finden. Gerade das macht die Influenza beim Pferd so heimtückisch. Dennoch gibt es gute Behandlungserfolge bei dieser Pferdekrankheit.

Interessantes Thema? Wissenswertes rund um die Krankheit wollen wir Dir gerne erörtern.

Pferdeinfluenza - klar definiert

Bei dieser Pferdekrankheit spricht man auch von Pferdegrippe, dem Equinen Influenzavirus (EIV), Hoppegartener Husten oder schlicht vom ansteckenden Pferdehusten. Eine Übertragung kommt durch direkten Kontakt oder über die Luft (z. B. Auswurf während des Abhustens/Niesens) zustande. Tröpfcheninfektion ist Dir sicher ein Begriff, oder?

 

Die oberen sowie unteren Atemwegsorgane werden durch den Virus infiziert. Ähnlich wie bei einer heftigen Grippe beim Menschen kommt es so zu starkem Husten beim Pferd. Leider sind Folgeschäden der Atemwege beim Pferd nicht selten. Wird zu spät oder gar nicht gehandelt, sind Lungen- oder Herzmuskelentzündung, schlimmstenfalls der Tod zu erwarten.

Typische Symptome der Pferdeinfluenza

- Nasenausfluss

- schubweises, hohes Fieber (bis 42° C), das über Tage andauern kann

- starker, plötzlicher Hustenanfall schon zu Beginn der Pferdekrankheit (bis zu 10x/Stunde)

- Husten beim Pferd erst trocken und schmerzhaft, später nasse Auswürfe

- deutlich angestrengte Atmung

- Fressunlust

- apathisches Verhalten

- Gewichtsverlust

- angeschwollene Lymphknoten (Schluckbeschwerden)

Ursachen für die Erkrankung

Bei der Pferdeinfluenza reicht, wie oben bereits erwähnt, schon der kleinste Kontakt zum Boxennachbarn oder ein Körpersekret (ein Huster) eines infizierten Pferdes.

Ob im eigenen Stall, auf einem Workshop, beim Wanderritt oder auf dem Turnier - die Ansteckung erfolgt von Tier zu Tier oder geht von kontaminierten Bereichen (geteilter Paddock/Wiese) oder Gerätschaften (z. B. Putzzeug) aus. Die Inkubationszeit ist relativ kurz. Schon nach 24 - 48 Stunden sind erste Symptome bemerkbar.

Kurzfassung Auslöser:

 

- Kontakt mit Influenza Pferd

- Spreeding der Viren durch die Luft

- infizierte Bereiche z. B. Einstreu/Geräte/Kleidung/Haut des Besitzers oder Pflegepersonals

Diagnose und Behandlung

Wird Dein Pferd krank, sollte zeitnah der Tierarzt das Pferd untersuchen. Aufgrund der aufgetretenen Merkmale der Pferdekrankheit wird er wahrscheinlich zur Sicherheit noch einen Schnelltest veranlassen. Dies geht leicht mit ausgehustetem Sekret oder über einen Abstrich, welchen der Tierarzt beim Pferd aus dem Rachen entnimmt. Im Labor kann nun der genaue Virus-Stamm ermittelt werden. Auch ein Bluttest mit Nachweis von bestimmten Antikörpern macht die Influenza beim Pferd deutlich.

Wie bei jedem Virus ist die Behandlung eher dezimiert. Es werden quasi nur Symptome behandelt, eine langfristige Schonung des Tieres angewiesen und nur im Bedarfsfall bei sekundären Infektionen (Bakterien) mit antibiotischen Mitteln nachgeholfen. Förderlich sind in jedem Fall biologische Tierarzneimittel. Das erkrankte Tier sollte vom restlichen Bestand nach Möglichkeit abgegrenzt werden. Viel frische Luft, Ruhe und weiche, angewärmte Futtermittel (Mash) können die Rekonvaleszenz positiv unterstützen. Inhalieren wäre zudem ein hilfreicher Beitrag. Je nach Stärke der Erkrankung kann der Tierarzt dem Pferd leichte Bewegung z. B. im Schritt spazieren gehen oder eine absolute Ruhepause verordnen.

Wichtig:

Auf keinen Fall zu früh das Tier wieder ins Training aufnehmen!

Wird die Pferdegrippe nicht vollständig auskuriert, können erhebliche Folgeschäden wie Entzündungen im Rachenbereich, chronischer Husten oder sogar Hufrehe entstehen. Befolge daher immer den Rat vom Tierarzt für das Pferd!

Kannst Du vorbeugende Maßnahmen treffen?

Wie Du vielleicht weißt, ist eine Influenza-Impfung für Sportpferde Pflicht. Die Intervalle für die Auffrischung sollten gerade bei Turniergängern stets eingehalten werden, da diese mit vielen anderen Pferden Kontakt haben. Bist Du also viel unterwegs mit Deinem Schatz, macht es schon Sinn sein Pferd impfen zu lassen.

Doch Pferd impfen allein bringt keinen 100%igen Schutz vor Ansteckung. Die Viren "mutieren" rasant und die auftretende Influenza-Struktur ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Noch wichtiger ist es daher, allen Grundbedürfnissen des Huftieres nachzukommen, um seine Gesundheit (insbesondere die Immunabwehr) nachhaltig zu stärken.

 

Besitzt Du selbst einen Stall mit Einstellern, kannst Du als Voraussetzung zur Aufnahme eines neuen Tieres ein "Vorher-Pferd- impfen" bzw. eine Vorlage des Impfpasses oder einen Gesundheitscheck anweisen. Außerdem macht eine vorsorgliche Quarantäne von ca. 10 Tagen Sinn.

Influenza im Stall - was nun?

Klar, in großen Ställen mit viel wechselnden Betrieb ist die Wahrscheinlichkeit eines Grippe-Ausbruchs höher. Gerade, wenn dort Turnierpferde untergebracht sind oder sogar Turniere abgehalten werden. Kommt es tatsächlich zu einem Ausbruch, sollte das Pferd separiert, allen Einstellern Bescheid gesagt und besonders auf ein Hygienekonzept geachtet werden.

Dieses beinhaltet: Wer Kontakt zu dem Tier hat (Besitzer, Personal...), muss sich nachhaltig reinigen, desinfizieren und darf auch die Gerätschaften des erkrankten Pferdes (Putzzeug, Mistwerkzeug, Futterutensilien) nun nicht mehr mit anderen teilen. Ebenso müssen Ausläufe mehrmals abgeäppelt werden. Der Tierarzt vom Pferd wird anweisen den Betrieb aufgrund der Pferdeinfluenza für Besucher/Gastpferde etc... besser zu sperren. Hat das Influenza Pferd die Krankheit überstanden und alle anderen Tiere sind wohlauf, wird der Stall wieder freigegeben.

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